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Volker
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Kreisrunde Löcher in Bleche mit dem Stofffetzentrick bohren |
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Donnerstag, den 12. März 2015 um 14:03 Uhr |
Kreisrunde Löcher in dünne Bleche mit dem Stofffetzentrick bohrenVon dem Stofffetzentrick für das Bohren von Löchern in dünne Bleche hatte ich schon oft gehört. Jetzt wollte ich es mal selber ausprobieren. Es hat auf Anhieb geklappt. Will man große Löcher von zum Beispiel 10 mm Durchmesser in dünne Bleche bohren, tritt selbst beim Einsatz einer Ständerbohrmaschine das Problem auf, dass das Blech beim Bohren mit einem Spiralbohrer an zu rattern und zu vibrieren anfängt, was selbst durch ordentliches Festspannen nicht zu verhindern ist. Die Folge ist, dass die Bohrung mehr oder weniger oval wird oder Rattermarken enthält. Durch das Eiern des Bleches und des Bohrers erhält die Bohrung manchmal 5 oder 7 Ecken. Manche Löcher sind sogar dreieckig.
Messing: Besonders Messing soll sich kritisch verhalten. Bei Messing sollte man auf der Schleifmaschine den Spanwinkel an der Bohrerspitze auf 0,5mm Länge mit 0° anschleifen, was das Einhaken des Bohrers verhindert. Vorbohren: Zuerst wird das Blech wie üblich angekörnt und dann mit einem kleinem Durchmesser vorgebohrt. Wie man das macht ist unter "Bohren in der Hobbyelektronik" erklärt. Das Bohrloch soll einen etwas größeren Durchmesser als die Länge der Querschneide des großen Spiralbohrers besitzen. Bei 10 mm Durchmesser ist ein Vorbohren mit 3,5 mm geeignet. Bohren mit dem Stofffetzen: Im nächsten Schritt habe ich einen mehrfach gefalteten Stofffetzen zwischen dem großen Bohrer und dem vorgebohrten Loch geklemmt. Die genau Position finden wir, weil der Bohrer in das vorgebohrte Loch hineinrutscht. Dann wird das Blech auf einer Holzunterlage verspannt. Nun kann mit relativ langsamer Geschwindigkeit gebohrt werden. Das Tuch habe ich noch etwas eingeölt. Dazu habe ich einfach etwas Rostlöser aus der Spraydose genommen, weil es gerade zur Hand war. Hauptsache es schmiert. Die ersten Tests: Ausprobiert habe das Verfahren an einem 0,5 mm dicken verzinkten Stahlblech, an 1 mm dickem Aluminiumblech, wie es gerne für Frontplatten zum Einsatz kommt, und an 0,3 mm dünnem Dosenblech. Nachfolgend die Erklärung mit Hilfe kommentierter Bilder.
Versuch 1 - 0,5 mm verzinktes Stahlblech:
Versuch 2 - 1 mm Alublech:
Versuch 3 - 0,3 mm dickes Dosenblech:
Fazit: Für den Anfang nicht schlecht und für Frontplatten völlig ausreichend. Mit der Zeit bekomme ich durch die richtige Wahl der Drehzahl und des Vorschubs sicherlich auch noch den Grat auf der Unterseite in den Griff.
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Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 13. März 2015 um 14:38 Uhr |
3. Februar 2017
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