16. August 2021
Seit einigen Monaten verwende ich den Saugroboter Deebot U2 Model DGN22-62. Seine Reinigungsleistung erfolgt durch Saugen, Bürsten, Pinseln und wenn man will auch durch Feuchtwischen. Geeignet ist er für glatte Böden und Teppiche. Für den Preis von etwa 200 Euro bin ich sehr zufrieden. Der klassische Staubsauger kommt nur noch für die Fahrzeuginnenräume und für das Einsaugen von Stubenfliegen zum Einsatz. Ein Saugroboter ist eine wirkliche Arbeitserleichterung, die viel Zeit spart.
Dieser Artikel kann auch als Beispiel verstanden werden, welche Möglichkeiten ein Saugroboter der Mittelklasse bieten kann, der ohne Navigation mit Hilfe eines Lasers auskommt.
Ein Saugroboter kommt im Gegensatz zu einem Staubsauger häufiger zum Einsatz, weil es kaum Arbeit macht und er relativ leise ist. Die Wohnung wirkt dadurch immer sauber. Der Saugroboter ist über eine App programmierbar und kann regelmäßig bei Abwesenheit die Wohnung reinigen. Kommt man von der Arbeit nach Hause, ist der Boden geputzt. Weniger Staub auf dem Boden bedeutet, dass sich weniger aufgewirbelter Staub in der Luft befindet. Das Staubwischen der Möbelflächen ist dadurch weniger häufig notwendig. Mit einer Bauhöhe von knapp 8 cm kommt der Sauger unter viele Möbel und an Stellen, die sonst nur mit Bücken und Verrenkungen erreichbar sind. Die Stellen, die der Saugroboter nicht erreichen kann, lassen sich mit einem Staubwedel reinigen.
Der Saugroboter arbeitet die Fläche nach dem Zufallsprinzip ab und soll auch lernfähig sein. Allerdings kann ich letzteres nicht bestätigen. Jedenfalls erreicht er früher oder später alle Bodenflächen einer Wohnung und er findet meistens zur Ladestation zurück. Die gesamte Wohnfläche von über 100 Quadratmetern wird in einem Rutsch sauber. Die Ladestation scheint er meistens dann zu finden, wenn wir nicht anwesend sind. Vielleicht haben wir sonst zu wenig Geduld, wenn er anscheinend unsystematisch nach der Ladestation sucht. Sperr man ihn in einen kleinen Raum ein, merkt er dies und schaltet sich in Abhängigkeit von der Quadratmeterzahl ab und sucht dann die Ladestation. Wir lassen den Saugroboter ohne Aufsicht arbeiten.
Man kann den Saugroboter auch in die Hand nehmen und auf eine anderen Etage arbeiten lassen. Er kommt mit der neuen Umgebung nach dem Zufallsprinzip auch zurecht.
Der Saugroboter packt ganz gut Türschwellen, wobei er manchmal mehrere Anläufe mit einer gewissen Hartnäckigkeit nehmen muss.
Zahlreiche optische, magnetische und mechanische Sensoren sorgen dafür, dass der Saugroboter keine Treppe hinunterfällt und nicht ständig gegen Hindernisse stößt. Meistens hält er durch seine optische Sensoren vor einem Hindernis. Andernfalls sorgen mechanische Sensoren für einen Kurswechsel.
Probleme kann er mit Kabeln haben, in denen er sich verheddern kann. Kabel sind deshalb sauber zu verlegen. Man kann sie in Kabelkanäle aus Kunststoff verstecken oder mit Holzleisten verblenden. Ein weiteres Problem können Teppichfransen darstellen. Die problematischen Teppichfransen sind dann einfach umzuschlagen. Mit der Zeit lassen sich alle kritischen Punkte der Wohnung durch leichtes Umstellen beseitigen.
Dieser Saugroboter reagiert zum Glück auf Magnetbändern, mit denen sich nach Wunsch Flächen abgrenzen lassen. Die Magnetbänder überfährt er dann nicht. Ob der Saugroboter auf Magnetbänder reagieren soll, lässt sich über eine App einstellen. Die App, die es im Google Play Store gibt, braucht man aber nicht. Nach einigen Monaten habe ich sie wieder von meinem Smartphone wieder gelöscht.
Der Saugroboter hat neben einem Staubbehälter auch einen Wasserbehälter. Auf seiner Unterseite lässt sich eine Platte mit einem Wischtuch befestigen. Das Wischtuch wird während der Fahrt ständig befeuchtet und wischt auf diese Weise den Boden feucht. Als Flüssigkeit darf nur Wasser zum Einsatz kommen.
Zwei weibliche Stimmen geben die Wünsche und Zustände des Saugroboters zu erkennen. Die Stimmen sagen dem Benutzer, was er vorhat, wenn er sich verheddert hat, ob er zur Ladestation muss und so weiter. Die Stimmen lassen sich über die App auch auf Deutsch einstellen. Ich habe sie auf Englisch belassen, weil sie angenehmer klingen. Das ist aber Geschmackssache.