DC-DC-Step-Up-Voltage-Converter

Aus China habe ich mir für unter 10 Euro einen kleinen Spannungswandler schicken lassen, der eine Eingangsgleichspannung von 10 bis 32 Volt aufwärts wandeln kann. Dabei kann die Ausgangsspannung zwischen 12 und 35 Volt eingestellt werden. Das Gerät ist zum Beispiel ideal für Notebooks, die an 12 Volt Gleichspannung betrieben werden sollen.

Die Ausgangsspannung muss immer mindestens 2 Volt höher als die Eingangsspannung liegen. 6 Ampere liefert der kleine Spannungswandler maximal. Mit dem Begriff „DC-DC Converter Boost 10-32V to 12-35V 150W Step Up Voltage Power Supply“ wird man ihn bei den einschlägigen Internetauktionshäusern finden. Bei den Angeboten sind auch meistens die genaueren technischen Spezifikationen aufgeführt. Eine galvanische Trennung liefert dieser Spannungswandler ebenfalls nicht. Ein Schaltbild wurde auch nicht mitgeliefert. Für den Preis lohnt sich ein Selbstbau kaum. Zentrales Bauteil ist das Regler-IC UC3842AN. In seinem Datenblatt steht, dass Versuchsaufbauten nicht auf einem Steckbrett realisiert werden sollten und große Masseflächen wichtig für erfolgreichen Aufbau sind.

Leider kommt es ohne Gehäuse, ohne einem Verpolungsschutz am Eingang und ohne einer Sicherung am Ausgang. Diese Dinge sollten noch nachgerüstet werden. Der erste Eindruck der bestückten Platine macht einen sehr guten Eindruck. Folgende Halbleiter konnte ich auf meinem Exemplar ausfindig machen: Zwei Leistungstransistoren mit den Bezeichnungen CS4145 und 2CZ2045. Dann gibt es noch ein SMD-IC UC3842AN, ein 78L09 als SMD und ein SMD-Transistor mit dem Aufdruck J3. Nachfolgend ein paar Bilder:


Der Spannungswandler. Links das Poti für die Einstellung der Spannung. Die Ringkernspule besteht aus einer Wicklung.


An der Klemmleiste kann die Eingangsspannung zugeführt werden und die Ausgangsspannung abgegriffen werden. Drähte, die an den Klemmleisten montiert werden, sollten nicht verzinnt werden, da sie sich dann mit der Zeit lockern können.


Im Vordergrund das Poti für die Einstellung der Ausgangsspannung und die Ringkernspule.


Die Rückseite. Damit die SMD-Bauteile nicht beschädigt werden können, wurde die Platine mit Abstandsbolzen ab Werk versehen.


In dieser Dose soll der Spannungswandler untergebracht werden. Sie beherbergte einst einen Schwamm, der mit Schuhputzmittel getränkt war.

Erste Tests ergaben eine sehr stabile Ausgangsspannung auf 0,1 Volt selbst dann, wenn die Eingangsspannung schwankt. Bei einer Last von 3 Ampere werden die Kühlkörper kaum warm. Störungen auf Kurzwelle konnte ich nicht feststellen.


Gehäuse ohne Deckel. Die Glühbirne 24 Volt / 2 Watt ist nur meinem Spieltrieb zu verdanken. Die Verpolungsschutzdiode unbekannten Typs wird sehr warm und muss noch gegen eine größere ausgetauscht werden.


Später hatte ich dann eine größere Diode für den Verpolungsschutz eingebaut, welche ich in der Schrottkiste entdeckte. Die Platine wurde mit M3-Schrauben befestigt. Die Aussparungen für die Kabel wurden mit einer Schlüsselfeile erzeugt.


Beim DC-Hohl-Stecker hatte ich nicht mit Schrumpfschlauch gespart, um Kurzschlüsse ausschließen zu können. Eine Sicherung hatte ich nämlich nicht vorgesehen. Der Schrumpfschlauch wird mit einem einfachen Einwegfeuerzeug zum Schrumpfen gebracht.


Die Unterseite offenbart vier Schrauben für die Befestigung der Platine und die Kabelbinder als Zugentlastung für die Kabel.


Das Gehäuse mit Deckel. Bei größere Last sind Belüftungslöcher zu empfehlen. Der Deckel kann mit einem Gummiband oder einem dursichtigem Klebeband befestigt werden.


Der DC-DC-Konverter im „Nachtdesign“.