5. August 2013
Wir haben im Jahr 2013 dem alten Langwellensender in Orlunda bei schönstem Augustwetter einen Besuch abgestattet und mit einer Reihe von Fotos dieses Erlebnis dokumentiert. Beim nächsten Mal möchten wir einen Termin mit dem Besitzer ausmachen und die Technik von innen besichtigen. Bis auf die Sendemasten ist noch alles vom Sender vorhanden.
Nachtrag vom 21.11.2023: Der Vorbesitzer ist verstorben und ein benachbarter Landwirt hat den Bunker gekauft, um eine kommerzielle Nutzung zu verhindern, die seine landwirtschaftliche Tätigkeit behindern könnte. Vereine können meines Wissens einen Besuch des Innern des Bunkers besuchen.
Informationen zum Sender und seiner Geschichte: Sie sind unter „Der schwedische Langwellen-Rundfunksender Orlunda“ zu finden. Bitte vorher diese Seite durchlesen, um die Fotos besser verstehen zu können. Der Sender war von 1962 bis 1991 in Betrieb.
Fotos: Wir waren auf der Durchreise und hatten uns spontan entschlossen den Sender zu besuchen. Aus der Ferne sahen wir den Bunker, in dem er untergebracht ist, doch es hat eine Weile gebraucht, bis wir die richtige Zufahrt fanden. Zum Glück haben wir nicht aufgegeben. Nachfolgend die Fotos.
Hier an einem Bauernhof zeigt ganz versteckt ein kleines Schild den Weg zum Langwellensender Orlunda.
Hier geht es also zur „Radiostationen“.
Zwischen Getreidefeldern auf einer Hochebene liegt der Sender, der als Relikt des Kalten Krieges in einem Bunker untergebracht ist. Von der Ferne ist ein Mobilfunkmast zu sehen, den es noch nicht gab, als der Sender in Betrieb war.
Die Zufahrt vom Sender aus betrachtet.
Der Sender, welcher in einem Bunker untergebracht ist.
Es war natürlich abgeschlossen. Führungen gibt es nur auf Anfrage.
Die Informationstafel.
Welche Nummer soll ich nun anrufen, um eine Führung zu buchen? Ragnar Gustavsson ist der Eigentümer.
1986 wurde die Frequenz von 191 auf 189 kHz umgestellt.
Das Kühlwasserbecken für den 2 x 300 kW-Sender.
Rückseite des Senders.
Bienenzucht auf der Rückseite des Gebäudes.
Der Sender aus einem anderen Blickwinkel.
Ein Fußpunktisolator eines Mastes, der längst abgerissen ist.
Jetzt steht nur noch ein Mobilfunkmast.
Ein Segment der alten Masten.
Ein Isolator vor dem Sendergebäude. Auf dem Schild steht: „Gefahrenbereich. Gefahr von herabfallenden Gegenständen und Eis von den Funkmasten. LEBENSGEFAHR“.
Im Vordergrund ein Betonklotz für die Verankerung der Mastabspannung (Pardune). Im Hintergrund eines der Antennenanpasshäuschen, die mit Kupfer abgeschirmt sind.
Betonklotz für die Abspannung eines Mastes.
Ein Antennenhäuschen.
Nahansicht des Antennenhäuschen.
Die fast unendlich weite Ebene Östergötlands, auf welcher der Sender steht.
Werbefilm aus den 1960er Jahren über die Gegend um Jönköping von seiner schönsten Seite. Der Film vermittelt einen Eindruck des schwedischen Lebensgefühls der damaligen Zeit, die von Harmonie, Zuversicht, Wachstum, Wohlstand und Aufbruchstimmung gekennzeichnet ist. Wer kein Schwedisch kann, genieße einfach die Bilder oder schaltet den Untertitel zu.
Über den Bau der Autobahn am Ostufer des Vättern nördlich von Jönköping. Fast jeder Tourist, der zwischen Jönköping und Stockholm gefahren ist, kennt diesen Streckenabschnitt der Autobahn E4.