21. April 2025
Mein Saugroboter DEBOOT U2 begleitet mich seit fast fünf Jahren im Alltag und hat sich als treuer Helfer bewährt. Doch wie bei jedem technischen Gerät sind auch hier im Laufe der Zeit einige Defekte aufgetreten. Mit ein bisschen Bastelgeschick und einfachen Mitteln konnte ich die meisten Probleme selbst beheben. In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen und Reparaturtricks, die den DEBOOT U2 wieder auf Vordermann gebracht haben – vielleicht helfen sie auch anderen, ihren Saugroboter zu retten.


Allgemeine Erfahrungen: Der DEBOOT U2 ist ein robustes Gerät, das täglich Böden von Staub, Haaren und kleinen Partikeln befreit. Nach fast fünf Jahren Dauereinsatz zeigen sich jedoch Verschleißerscheinungen, die typisch für Saugroboter sind. Von gebrochenen Kunststoffteilen über verstopfte Bauteile bis hin zu verschmutzten Sensoren – die Herausforderungen sind vielfältig. Glücklicherweise lassen sich viele Probleme mit einfachen Werkzeugen und etwas Geduld lösen, ohne gleich ein neues Gerät kaufen zu müssen.
Defekte und Reparaturen: Eines der ersten Probleme war eine gebrochene Kunststofföse, die die Zugfeder eines Antriebsrads hielt. Mit zwei dünnen Schraubendrehern konnte ich die Feder an einer anderen Stelle einhaken, wodurch die Radfederung wieder funktionierte.

Das Bugrad klemmte irgendwann, weil sich Haare und Fusseln um die Achse gewickelt hatten. Mit einer Kombizange ließ sich die Achse herausziehen und säubern. Der Drehteller des Bugrads war schwergängig – hier half es, Staub und Fusseln zu entfernen und etwas Kriechöl aufzutragen.



Der Rahmen der Walzenbürste brach ebenfalls; die Bruchstelle aus ABS-Kunststoff flickte ich, indem ich Heftklammern und kleine Drahtstücke mit einem Lötkolben einschmolz. Das Gegenstück der Welle für die Walzenbürste ging verloren, aber ein Stück Glasfaser-Platinenmaterial mit einem gebohrten Loch und einem aufgelöteten Stück Kupferdraht stellte die Verbindung wieder her.




Sensoren und Reinigung: Die Infrarotsensoren des Saugroboters waren oft verdreckt, was die Navigation beeinträchtigte. Die Filter reinigte ich so gut wie möglich mit Wasser, und das vordere Visier, hinter dem weitere Sensoren sitzen, wischte ich mit einem feuchten Lappen ab. Für die Begrenzung des Einsatzbereichs nutze ich Magnetstreifen, die problemlos mit Streifen verschiedener Hersteller funktionieren. Regelmäßige Reinigung und Wartung der Sensoren sind entscheidend, um den Roboter zuverlässig am Laufen zu halten.


Batterie und Zubehör: Die Lithium-Ionen-Batterie des DEBOOT U2 ist hinter einer Klappe leicht zugänglich und kann bei Bedarf nachgekauft werden. Nach fünf Jahren ist die Kapazität zwar etwas gesunken, aber die Batterie funktioniert noch ausreichend. Ersatzteile wie Filter oder Magnetstreifen sind ebenfalls leicht zu beschaffen, was die Wartung erleichtert. Wer seinen Saugroboter langfristig nutzen möchte, sollte solche Komponenten immer auf Vorrat haben.




Fazit: Der DEBOOT U2 hat sich trotz einiger Defekte als langlebig und reparaturfreundlich erwiesen. Mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendrehern, Kombizange, Lötkolben und etwas Kriechöl lassen sich viele Probleme beheben, ohne teure Ersatzteile oder einen neuen Roboter kaufen zu müssen. Für Bastler ist der DEBOOT U2 ein dankbares Gerät, das mit ein bisschen Geschick und Kreativität viele Jahre treue Dienste leisten kann. Meine Reparaturen haben dem Roboter neues Leben eingehaucht – und vielleicht inspirieren sie andere, ihren Saugroboter ebenfalls selbst zu warten.