Einbau eines optischen Drehgebers für den FT-747GX von Yaesu
1.4.2014
Bei meinem alterschwachen FT-747GX von Yaesu springt die Frequenz beim Verstellen derselben und die Achse ist bereits ausgeschlagen. Deshalb entschloss ich mich den mechanischen Drehgeber gegen einen optischen auszutauschen.
Den optischen Drehgeber erwarb ich günstig bei Ebay. Er hat wunschgemäß keine Rastung und benötigt eine Speisespannung von +5 Volt, die der FT-747GX intern zur Verfügung stellt. Obwohl der neue optische Drehgeber 120 Stellungen pro Umdrehung hat, war die Frequenzeinstellung und Kanalwahl kein Problem und sogar für mein Empfinden angenehmer. Nachfolgend der Umbau als Bilderserie.
Bei meinem optischen Drehgeber, den ich mir über Ebay bestellt habe, handelt es sich um einen „Avago HRPG-ASCA 54C Optical Rotary Encoder HRPG-ASCA#54C HRPG 120CPR“ der Firma Avago. Er hat keine Rastungen beim Verdrehen der Achse, was sehr angenehm ist. Das Datenblatt ist unter http://www.avagotech.com/docs/AV02-3612EN zu finden. Die mechanische Ausführung dieses Drehgebers ist sehr gut. Die Achse hat kein Spiel und lässt sich sehr angenehm mit einem Finger verdrehen. Der Transceiver lässt sich wieder angenehm bedienen. Der ursprüngliche mechanische Drehgeber von Yaesu hat geschätzte 50 Rastungen pro Umdrehung, während der neue optische Drehgeber 120 Rastungen pro Umdrehungen besitzt. Trotzdem lässt sich nach dem Umbau die Frequenz selbst bei SSB angenehm einstellen. Die Stationssuche geht nun mit weniger Kurbeln wesentlich schneller.
Bilder des alten Drehgebers und weitere Reparaturtipps für den FT-747GX gibt es hier. Dort ist auch der Einbau eines mechanischen Drehgebers beschrieben.
Mein über 20 Jahre alter FT-747GX von Yaesu.
Der optische Drehgeber.
Anschlussbelegung laut Datenblatt.
Die Metallklammer muss aus Platzgründen entfernt werden.
Entfernen des Drehknopfes. Ein Stück Fahrradschlauch sitzt noch auf dem Drehknopf, damit der Gummireifen einen strammeren Sitz bekommt.
Der Drehknopf ist entfernt.
Die Achse scheint lang genug zu sein.
Der Achsendurchmesser hat 6 mm.
Die Achse ist 12 mm lang. Das ist ausreichend.
Nach dem Entfernen des Deckels kann die Frontplatte nach vone geklappt werden. Dazu sind links und rechts die beiden Schnappbefestigungen zur Seite zu biegen.
Hier sitzt der alte Drehgeber unterhalb der Platine.
Mit einem 11er Stückschlüssel wird die Zentralmutter entfernt.
Nach dem Lösen der Mutter und dem Umbiegen von vier Schnappbefestigungen kann die Platine der Frontseite augeklappt werden und der Drehgeber kommt zum Vorschein.
Der Drehgeber ist bereits ausgelötet. Er saß an 8 Lötstellen. Vorsicht beim Lötpunkt am Prozessor. Kurzschlussgefahr durch Lötzinn. Der dicke Metallbügel ist mit Masse verbunden.
Der ausgelötete Drehgeber aus der Perspektive, wie er unterhalb der Platine verlötet war.
Der neue Drehgeber hat vier neue Kabel erhalten. Schwarz-grau = Masse, Rot = +5 Volt, die anderen Farben gehören den beiden Impulsgeberanschlüssen. Das alte Bandkabel wurde einfach abgezwickt.
Die Bohrung musste ganz wenig aufgeweitet werden.
Einbau des neuen Drehgebers. Er wird noch nicht festgeschraubt. Er dann festschrauben, wenn alle 4 Schnappverschlüsse der Platine eingeschnappt sind. Der Drehgeber hat nur wenig Spiel zwischen der Platine und der Frontplatte.
Anlöten der neuen Kabel.
Die vier Kabel werden durch die Spalte zwischen Lautsprecher und Platine geführt.
Funktionert! Der Zusammenbau ist fast abgeschlossen.
Wunderbar weich und exakt läuft der neue optische Encoder.