Durchbruchspannung von Zener-Dioden messen

10. April 2021

Um die Durchbruchspannung von Zener-Dioden zu ermitteln, sind relativ hohe Spannungen notwendig, die weit über der Durchbruchspannung liegt. Multimeter und Komponententester können meisten keine ausreichend hohen Spannung für die Messung zur Verfügung stellen.

Mein transistor curve tracer bietet als Zusatznutzen die Messung von Z-Dioden an und nutzt die interne Spanungsversorgung von 45 Volt DC.

Mein transistor curve tracer ( https://elektronikbasteln.pl7.de/transistorkennlinienschreiber-transistor-curve-tracer-als-bauprojekt ) besitzt ein Netzteil das insgesamt 45 Volt liefert.  Gleichspannungen bis 60 Volt gelten als ungefährlich und müssen nicht vor Berührung geschützt werden. Für die Messung der Z-Dioden sind 4,5 mA ausreichend. Deshalb bekam jede der beiden Spannungsquellen von -22,5 Volt und +22,5 Volt (gegen Masse gemessen) einen Vorwiderstand von 4,7 kOhm. Dadurch sind Kurzschlüsse zwischen den Polen und zur Masse hin ungefährlich. Masse, -22,5 V und +22 Volt werden an eine Diodenbuchse herausgeführt, an welche die zu messende Diode angeklemmt und mit einem Spannungsmesser gemessen werden kann. So erhält mein transistor curve tracer mit einem geringen Aufwand einen Zusatznutzen.

An den beiden Gleichrichterdioden kann über 2 Widerstände zu je 4,7 kOhm für die Strombegrenzung die Spannung abgegriffen werden.
Zwei Drähte für die 45 Volt DC zu einer Diodenbuchse.
Ermitteln der Zenerspannung. die Krokodilklemmen führen zu einem Multimeter.
Das Multimeter zeigt die Zenerspannung an.
Zweckentfremdung des Transistoradapters. Zwischen Emitter- (-) und Kollektor-Anschluss (+) liegen über einen 4,7 kOhm Vorwiderstand 22,5 Volt an.

Die Gelegenheit musste ich einfach nutzen. Welche Messgeräte arbeiten schon mit 45 Volt. Die meisten Z-Dioden lassen sich damit messen.