Wand-Telefon FeWAp 612 der Bundespost

Wand-Telefon FeWAp 612 der Bundespost

Dieses Wandtelefon FeWAp 612 soll über Jahrzehnte hinter einem Regal unbenutzt an einer Wand gehangen haben. Im Prinzip war es nur verschmutzt und hatte nur eine intensive Reinigung nötig. Die Demontage des FeWAp 612 ist in Bildern festgehalten.

Die Reinigung der Kunststoffteile erfolgte wie üblich mit warmen Wasser und Geschirrspüllreiniger. Das Gehäuse und der Hörer erfuhren mit Autolackreiniger ihren alten Glanz zurück. Die Leiterplatten reinigte ich mit einem Pinsel, der mit etwas Glasreiniger befeuchtet war. Die Glocke der Klingel kam ebenfalls in die Seifenlauge.


FeWAp 612 nach der Reinigung. Einige vergilbte Stellen ließen sich nicht entfernen.


FeWAp 612 vor der Reinigung.

Der Nummernschalter war viel zu langsam. Deshalb kam er mit etwas Geschirrspülreiniger in ein Ultraschallbald. Nach dem Trocknen war dauerte ein Impuls 95 ms, was noch innerhalb der Toleranz liegt (Soll = 100 ms). Die Rückholfeder  bekam zur Sicherheit einen Spritzer Kriechöl. Das Zifferblatt lässt sich mit Glasreiniger reinigen.

Die runde Abdeckscheibe für die Telefonnummer lässt sich durch Verdrehen entgegen des Uhrzeigersinns verdrehen. Sie hatte einen dicken Kratzer, der sicher mit 1400er Papier nass herausschleifen ließ. Anschließend polierte ich mit Chromglanz und zum Schluss mit Autolackreiniger.

Der Hörer wurde demontiert. Seine Plastikteile und das Spiralkabel wurden anschließend mit Seifenlösung gereinigt.

An der Wandmontageplatte haftete Wandfarbe an, welche in einem Bad aus Kalilauge abgelaugt werden konnte Abflussreinger (Natronlauge) ginge auch.  Schutzbrille beim Hantieren mit Laugen nicht vergessen.

Die Amtsleitung wird an den Klemmen La Lb angeschlossen. Die Polarität ist egal. Die Leiterplatte mit dem Gabelumschalter ist mit zwei Schrauben am Gabelumschalter auf der Grundplatte befestigt. Diese Schrauben entfernen und dann dann die Leiterplatte von der Kontaktleiste ziehen.

Nachfolgend die unkommentierten Bilder der Montage: